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Georg Ferdinand Howaldt
* 24.03.1841 in Kiel
† 10.05.1909 in Wildbad
war ein deutscher Unternehmer und Schiffbauer.
Werdegang
- Georg Howaldt erlernte nach Besuch der Kieler Gelehrtenschule den Maschinenbau in der väterlichen Maschinenbauanstalt Schweffel & Howaldt in Kiel sowie auf der Schiffswerft und Maschinenfabrik Summers and Day in Southampton.
- Von 1861-64 studierte Howaldt Ingenieurwesen am Polytechnikum Zürich, ein Schiffbaustudium in Hamburg schloss sich an.
- 1865 gründete er eine erste Werft am Kieler Hafen, die 1867 vom Norddeutschen Bund übernommen wurde. Georg Howaldt wurde zunächst Direktor der zum Zwecke der Übernahme gegründeten Norddeutsche Schiffbau AG, schied jedoch 1876 auf eigenen Wunsch aus, um erneut eine eigene Werft zu gründen.
- 1876 übernahm er gemeinsam mit seinen Brüdern Bernhard und Hermann vom Vater August Howaldt und dessen Mitgesellschafter Johann Schweffel IV. die Maschinenbauanstalt Schweffel & Howaldt, die unter der Firma Gebrüder Howaldt fortgeführt wurde. Im gleichen Jahr gründete er selbst zum zweiten Male eine Werft an der Förde, die 1889 mit der väterlichen Maschinenbauanstalt zur Howaldtswerke AG vereinigt wurde, der heutigen Howaldtswerke-Deutsche Werft AG.
- Georg Howaldt wurde mit dem Ehrentitel eines (preußischen) Kommerzienrats ausgezeichnet.
- Nach seinem Tod übernahm das schweizerische Unternehmen Brown, Boveri & Cie. die unternehmerische Führung und die Mehrheit der Aktien an der Howaldtswerke AG.
- In Kiel-Diedrichsdorf ist an der Mündung der Schwentine nur noch die 1884 errichtete alte Metallgießerei verblieben, die zum Industriemuseum ausgebaut wurde.