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Die Einrichtung des Museum Cimbricum


Die Anfänge des Museum Cimbricum lassen sich bis in das Jahr 1678 zurück verfolgen. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund Philipp Jakob Sachs von Löwenheim verfaßte J.D. Major eine Schrift über Versteinerungen.


Den Besucher begrüßte im Eingangsbereich ein Porträt von

Rene_Descartes.

Rene Descartes


J.D. Major hatte das Modell des Kopernikanischen und des Ptolemäischen Weltsystems aufgestellt und an die Decke Detailbilder des Sonnensystems malen lassen.

Weltsystem



Inmitten des Raumes schwebte auf ihrem Globus die von der Gedenkmedaille des Museum Cimbricum bekannte Fama als Sinnbild der wissenschaftlichen Kommunikation. Das war das Weltbild Majors, die Grundlage für die innere Ordnung seines Museums, in die weitere emblematische Bilder einführten.


Gedenkmedaille



Wie Streublumen hatte Major auf den Wänden in bewußter Unordnung verschiedene Natur- und Kunstgegenstände verteilt und überdies noch aus den Beständen seiner Muschelsammlung bunte Festons zum Schmuck des Raumes gebunden


Muschelsammlung


Wunderkammern

Die Vorläufer der naturkundlichen Museen waren die Wunderkammern der Ära Spätrenaissance / Barock.  Diese gingen aus den früheren  Kuriositätenkabinetten hervor und waren ein Sammelsurium diverser Objekte unterschiedlicher Herkunft.

Wunderkammern



Sowohl Samuel von Quiccheberg (1529-1567) 1565 als auch Johann_Daniel_Major erstellten Sammlungsanweisungen und Konzepte für moderne Naturkundemuseen und gelten als Begründer der Museologie.


Sammlungsschränke

Repositorium (lat. repositorium „Lager“)

Repositorium

Auszug aus dem Orginal

„Allermaßen aber und so viel deutlicher wird des Autoris wohlgemeintes des- sein erhellen aus der richtigen Disposition der Naturalien, die, was die accurate Ordnung anlanget, ihresgleichen nicht habend, in allen andern bisanherigen Cabinetten der ganzen Welt (ist dies nicht viel gesaget?) an sich selber aber aus gemein- und ungemeinen Dingen bestehend, der Westseite gleich gegenüber befindlich sind, in acht absonderlichen und ebensoviel Fuß hohen geschlossenen Schränken, deren ein jeder inwendig als ein Repositorium anzusehen in 15 Fächer unterschieden ist, welche alle (ausgenommen das oberst- und unterste) beweglich sind. Mit ihren darauf stehenden Cörpern, ganz bequem herausgenommen und wieder hineingeschoben werden können; und zwar nicht horizontal, sondern oblique und nach der Schräge auf den 20. und 15. grad des Circuls aufgerichtet stehen, daß, wenn die aus- und einwendig gemalten Türen der Schränke in der Ost-Seite des Cabinetts insgesamt geöffnet werden, sie alle zugleich eine ganz freundliche Parade machend, den ganzen Vorrat dero beinahtne anderthalb-tausend Sorten der Dinge aufeinmal zeigen."


Münzsammlung

Münzschrank

Münzschrank


Geografische Münzsammlung
Hauptschrank Nordseite

5 Fuß hoch 4 Fuß breit 1,5 Fuß tief
1,5 x 1,2 m x 45 cm
24 Schubladen
3000 Münzen

Romanische Münzsammlung
Nebenschrank Westseite

links und rechts jeweils ein flacher Schrank.


Münzsammlung

Münzsammlung

Münzsammlung


Muschelsammlung

Muschelsammlung